Pflegekonzept nach dem Strukturmodell
Wesentliche Ziele der Pflegedienste der Diakonie Gütersloh e.V.:
- Professionelle Pflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung von alten, kranken und pflegebedürftigen Menschen in ihrer häuslichen Umgebung basierend auf christlichen Wertvorstellungen
- Ausführung der Pflege für Versicherte oder auch als Privatleistung gemäß:
- Behandlungspflege (SGB V)
- Grundpflege (SGB XI)
- Palliativpflege (Palliativ Care) zur lindernden Pflege und Betreuung in der letzten Lebensphase bei unheilbar kranken Menschen. Die Sterbebegleitung steht hier im Vordergrund und wird ganz sensibel und in Abstimmung mit den Angehörigen ausgeführt.
Pflegekonzept nach dem Strukturmodell
Das Pflegekonzept des Diakonie Gütersloh e.V. ist das Strukturmodell. Das Strukturmodell ist ein wissenschaftsbasiertes und personenzentriertes System, um die Pflegedokumentation in der ambulanten, teilstationären und stationären Langzeitpflege sowie der Kurzzeitpflege zu führen. Das Strukturmodell gibt einen Rahmen vor, innerhalb dessen jede Einrichtung ihre eigene Dokumentation ausgestaltet.
„Die Strukturierte Informationssammlung ist das erste Element des Strukturmodells und ein neues Konzept zum Einstieg in einen vierstufigen Pflegeprozess. Sie ermöglicht, dass eine konsequent an den individuellen Bedürfnissen der pflegebedürftigen Person orientierte Maßnahmenplanung erfolgen kann. Die Strukturierte Informationssammlung erfolgt in der Regel im Rahmen eines Erst-oder Aufnahmegesprächs im Dialog zwischen pflegebedürftiger Person und Pflegefachkraft. Es werden fachliche Einschätzungen zur individuellen Pflegesituation in sechs Themenfeldern vorgenommen:
1. Kognition und Kommunikation
2. Mobilität und Bewegung
3. Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen
4. Selbstversorgung
5. Leben in sozialen Beziehungen
6. Haushaltsführung
Diese Themenfelder nehmen bewusst Bezug auf die Module des Neuen Begutachtungsassements (NBA). Im Rahmen des Pflegeprozesses muss jedoch durch die Pflegefachkraft eine breitere Perspektive eingenommen werden. Für den ambulanten Sektor wurde die Thematik "Haushaltsführung" als sechste pflegerelevante Kategorie hinzugenommen und für den stationären Sektor die Thematik "Wohnen / Häuslichkeit". Durch die fachliche Einschätzung der Pflegefachkraft werden zusätzlich in einer speziellen Matrix die jeweiligen Pflegerisiken im Zusammenhang mit den Themenfeldern wie Sturz mit Bewegung/ Mobilität ermittelt. Im Anschluss daran kann – auf Grundlage der SIS (einschließlich der Matrix zur Risikoeinschätzung) – der Handlungsbedarf in der Maßnahmenplanung dokumentiert werden. Der fachlich begründeten Entscheidung zum Umgang mit individuellen Versorgungssituationen wird somit Raum gegeben.“1
1 Bundesgesundheitsministerium (2016): Strukturierte Informationssammlung (SIS) als Element des Strukturmodells abgerufen unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-az/s/strukturierte-informationssammlung-sis-als-element-des-strukturmodells.html
Kontakt Diakoniestation Gütersloh
Mark Harsdorf
Kontakt Diakoniestation Friedrichsdorf
Gabriela Kuchorz

Kontakt Diakoniestation Isselhorst
Alexander Eusterhus

Kontakt Diakoniestation Schloß Holte-Stukenbrock
Beate Niendorf

Kontakt Diakoniestation Rheda-Wiedenbrück
Anna Derkon
